Montag, 17. März 2014

Zargora und neues Öl

 Diese ersten 8 Bilder gehören eigentlich ans Ende dieses blogs. Zeitlich gesehen.  Der winzige Schuppen, vor dem dieser Mann die Dichtung meines Auspuffs repariert, scheint auch sein zu Hause zu sein. Ich zeige auf die Dichtung am Krümmer, er nestelt in seinem Schuppen und bringt ein paar Werkzeuge ans Licht und schraubt ganz entspannt den Auspuff meiner Chinesin ab. Anschließend bringt er ein Stück Eisenbahnschiene und einen Hammer. Dann geht er suchend die staubige Straße entlang und findet auch sofort drei Deckel von Sardinendosen. Die Clips zum Öffnen schneidet er ab, dann schneidet er jedes Blech Kamm artig ein, ich sitze auf einer leergeräumten Autobatterie ohne Deckel, die auch ihm als Sitz dient. Nach einer halben Stunde hat er alles wieder zusammengeräumt. Als dann das Ding nicht sofort anspringt, schraubt er die Zündkerze aus und säubert sie mit einem Blechrest. Als sie wieder läuft frage ich nach dem Preis. Er antwortet arabisch, ich verstehe nichts. Da zieht er einen 20er aus der Tasche, den er vorher für eine Literflasche Zweitaktgemisch eingenommen hatte. Er hat auch ein kleines Spritlager vür die Zweitaktmopeds. Ich reiche ihm die 20 Dh und bedanke mich für seine Arbeit. Anschließen fahre ich an beiden Seiten der Stadt ein Stückchen in die Wüste und freue mich über die erfolgreiche Reparatur.






 Wir sind heute mal schon um 16.00 Uhr angekommen am Ziel Zargosa, endlich mal ein fließendes Gewässer, dem wir schon einige Kilometer folgen. Überall grün und viele Palmerien am Wegesrand.


 Hier die Werkstatt meines Vertrauens, die mir den Ölwechsel und das Abschmieren der Achsen machten, nach nun über 5000 km teilweise auf staubigen Pisten.
 Vorne steht meine Skyteam, mit der ich erstmal die Werkstatt gesucht habe und die Stadt noch am späten Nachmittag erkundet habe.

 Autos werden hier gewaschen, Teppiche und Wäsche, die Kiinder spielen im seichten Wasser.

 Dieser Berg ist direkt hinter dem Campingplatz, wir stehen unter den Palmen und die Vögel zwitschen, es ist ein großer Genuss, die Toiletten und die Duschen sind für dieses Land in super Zustand. Ouarzazates Platz hatte kein Duschwasser und die Spülung war auch desolat, zumindest am späten Abend unsere Ankunft.
 Vollmond aus der Hand, ich hatte keine Lust das Stativ rauszuholen aber ihr wisst ja wie er aussieht

 Eine Chinesin in übler Verfassung, aber sie läuft noch


 Dieser Herr wartet auf seinen Reifen, der einen Flankenschaden hatte. Sowas wird ja bei uns nicht repariert, dieser Reifen sah auch schon sehr freudlos aus, aber er muss er weiter tun.


 Quad und Geländemotorradreifen in jeglicher Verfassung. Genug Leute raspeln ihr Gummi hier auf den Pisten ab, ich bin froh wenn ich heile ankomme und das Stochen auf Pisten ist einer gemütlichen ´Fahrweise gewichen.

                    Die Rennversion eines Docker 90 ccm Rollers, gewagtes Modell aus China





Yamaha Modell 50 ccm aus den 70ern, lauffähig und mit dem Charme des Alters, der mich an den Fahrzeugen hier immer wieder begeistert.
 Hier wird auch was für die Bildung getan, vielleicht mal ein Ausflug mit einer vierten Klasse in den Dinopark von Zargosa liebe Jutta?

 Meinen Bruder haben sie schon mal erwischt, sie haben jetzt jede Menge Radarrüssel bekommen und probieren sie gerne aus. Erhard hatte statt 60 70 und zahlte 300 Dh Lehrgeld. Seither schleiche ich durch die Ortschaften, was auch Hunde und Katzen schon, manchmal auch Lämmchen.
                Der stolze Besitzer eines Docker Dreirads aus China, sogar mit Rückwärtsgang!
                Ein knüppelharter Rover des Werkstattbesitzers genannt Cordito alias Mohammed
                      Die machen echt alles hier, Getriebe, Motor, Achsen, Reifen flicken

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